Raben hören

                                                             Jahre wie Flügel. Seferis

Wägend im währenden Flug, beherrschte Gaukler, Vögel, sehr gerade.
Niemand sieht in der Sonne kommen die Raben, sieht fallen den Stein.
Sie aber zählen Steine und Steine, während sie sprechen, sehen Jeden an.
Wenn er fällt, dann schreit er

Was hörst du, wenn anschlägt die hölzerne Glocke, von oben
verbreitert den Riss zwischen Sommer und Sommer, der Kerbstab
das Licht aus dem Wald reißt, pfeift an der Schnur mit dem Wind:
Wohin? Zu dir war es weit

Viele kamen, waren viele, wurden, während ich suchte im Blau,
im kalkweißen Licht zu entziffern den Wuchs, die Brüche
mit den Fingern zählte, das was trägt, mit steifem Nacken stand
und einen Stein warf zu den Steinen, hinter mich

Leicht wären sie zu finden, ist es still. Sie kommen nicht,
sie sind das baumverwandte Singen; lauten in Geschichten, wahren,
fremde, ihre Worte aus. Stehen hügelan im Gras, in Senken,
klein und dunkel, reglos, wenn es zwei sind, fern. Du musst allein sein

Aufbrechen zwischen Wintern die Winter, wenn anschlägt
der Gespenstergeigen Fug und Splittern. Ich, wenn ich gehe,
von den Knochen höre Brotgespräche, und im Sprühlicht
Geister widersprechen den Motoren: Du. Als wüssten sie.

Den Mann, auf den Schultern das Ruder, das Boot und das Meer,
verletzt, auf den Füßen, endlos in diesem Moment, ein Schrei
ohne Ton, nicht blau, eher rötlich. Ich wäre in den Lüften, schwarz,
wenn ich mit diesen Augen sähe. Was siehst du?

Vom Meer kommt das salzige Grün, folgt diesem schrecklichen Licht,
froh oder unfroh erinnert der Rabe den Raben, die sandige Linie
ginge mich an. Beginne mit dieser Erfahrung. Wer hat's gesagt?
Jahre wie Flügel... Versteh doch. Dann fällt er in den Graben

Raben hören. Noch ist es nicht warten. Ich hätte, dachte ich

März 2016

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